Birger Koblitz, Dissertation, Fachbereich Physik der Universität Hamburg, 200 :
"Search for Instanton-Induced Processes with the H1 Detector Deep-Inelastic Electron-Proton Collisions at HERA"
Schlagwörter: Instanton, Deep-inelastic scattering
PACS : 11.15.Tk 14.80-j 13.60.Hb
Summary
Kurzfassung
Die Arbeit beschreibt die erste dedizierte Suche nach
QCD Instanton-induzierten Prozessen. Hierzu werden Daten
ausgewertet, die mittels tief-unelastischer Streuung (DIS) am
Elektron-Proton Beschleuniger HERA in einem kinematischen Bereich
gewonnen wurden, der durch die DIS Variablen x>0.001, 0.12<100 GeV2, sowie durch einen minimalen Streuwinkel des
Elektrons von 156° gegeben ist. Verschiedene Observable, die
den hadronischen Endzustand des Instanton-induzierten Prozesse
charakterisieren, werden untersucht und zu einer aussagekräftigen
Diskriminante mittels eines innovativen Algorithmus, der auf
Bereichssuche basiert, zusammengefasst. Indem in diese Diskriminante
geschnitten wird, ergibt sich eine Region im Phasenraum der Observablen,
in der potentielle Instanton-induzierte Ereignisse angereichert sein
sollten. Innerhalb der Unsicherheit der Modelle der normalen
tief-unelastischen Streuung lässt sich kein signifikanter Überschuss
an Ereignissen finden. Deshalb wird in diesem Bereich eine
Obergrenze des Streuquerschnittes unabhängig von der Modellierung
des Untergrundes berechnet. Sie beträgt 221 pb. Eine detaillierte
Studie, bei der nach Instantonen unterschiedlicher effektiver Größe
und Abstandsverteilung gesucht wird, kann jedoch zumindest das von
der Instanton Störungstheorie vorhergesagte steile Anwachsen des
Streuquerschnittes ausschließen, das man durch naive Extrapolation
hin zu größeren Instantonen und kleineren Abständen errechnet. Dies
ist in Übereinstimmung zu neueren Gitterrechnungen. Schließlich wird
das Potential einer Suche bei Q2>100 GeV2 herausgearbeitet.
Titel
Kurzfassung
Summary
The first dedicated search for QCD instanton-induced processes is
presented. Deep-inelastic scattering (DIS) data collected at the
electron-proton collider HERA in a kinematical range defined by the
DIS variables x>0.001, 0.12<100 GeV2, and for a
scattering angle of the electron of at least 156° have been
analysed. Several observables characterising the instanton hadronic
final state are studied and combined to a powerful discriminant with
the help of an innovative range searching algorithm. By cutting on
the discriminant, a potentially instanton enriched region is found
in the observable phase space. Given the accuracy of the standard
DIS background models, no significant excess of events in this
region is found, and a model independent limit on the
instanton-induced cross-section of 221 pb is calculated. A
detailed study with different effective instanton sizes and
distances can exclude a steep rise of the cross-section towards
large instanton-sizes and small distances predicted by a naive
extrapolation of instanton perturbation theory and is in accord with
recent lattice calculations. Finally, the prospects of a search in
the region Q2>100 GeV2 are studied.